Auf der Suche nach den goldenen Bärchen

20 Grad an einem Samstag im März. Das versprach ein toller Ausflug zu werden. Zwar war unsere Gruppe auf vier Personen geschrumpft, das tat unserer Unternehmungslust jedoch keinen Abbruch. Schließlich hatten wir gehört, dass im Nationalpark im Bayrischen Wald drei kleine Braunbärbabys zur Welt gekommen waren! Also machten wir uns zusammen mit Tamara von der Lebenshilfe Passau auf den Weg Richtung Neuschönau. Die erste Überraschung wartete jedoch bereits in Tiefenbach auf uns, wo wir unser Leihauto abholten: So einen schicken Flitzer hatten wir wirklich nicht erwartet. Damit verging die Fahrt wie im Nu!

Im Nationalpark angekommen machten wir uns sofort daran den Baumwipfelpfad zu erklimmen. In luftiger Höhe gingen wir zwischen den Bäumen spazieren. Dabei meisterten wir jede der kleinen Hürden mit Bravour und konnten dabei sogar noch für ein Foto posieren. Als wir dann das „große Ei“ erreichten, schlenderten wir rundherum...und nochmal und nochmal...bis wir schließlich die oberste Plattform erreichten. Von da hatten wir einen grandiosen Ausblick. Fast hätten wir Passau noch erkennen können ;) Da wurde manchen von uns schon etwas mulmig zumute.


Wieder zurück auf festem Boden ging es in das Hans Eisenmann Haus. Dort wanderten wir durch die Ausstellung und lauschten gespannt den kleinen „Tieren“, die uns etwas über das Leben im Wald des Nationalparks erzählten.
Wer uns noch etwas erzählte war unser Magen – zwischenzeitlich hatten wir richtig Hunger bekommen. Nachdem wir zwei Durchgänge Schnitzelsemmel und Wiener genossen hatten, hätten wir uns am liebsten für ein kleines Nickerchen hingelegt. Aber das ging natürlich nicht, denn schließlich warteten noch die Bärenbabys auf uns!

Also wanderten wir weiter. Unser Weg führte uns vorbei an Auerhuhn, Biber, Ente, Adler, Eichhörnchen und Storch. Als wir am Bärengehege ankamen mussten wir jedoch feststellen, dass wir nicht die einzigen waren, die die Jungen sehen wollten. Riesige Kameras waren vor dem Zaun aufgebaut. Weder die noch wir bekamen die Babys jedoch zu sehen. Die Bärenmama hatte sie gut versteckt in ihrer Höhle. Da waren wir schon enttäuscht. Wir setzten uns hin und warteten. Um uns die Wartezeit etwas zu versüßen, naschten wir an unseren mitgebrachten Gummibärchen. Leider kamen die vier auch dann noch nicht aus ihrem Unterschlupf, als die ganze Packung leer war. Für uns war es Zeit, den Heimweg anzutreten. Nachdem wir uns noch ein Erdbeereis gegönnt hatten kehrten wir todmüde nach Hause zurück. Allerdings muss man eines sagen: Wir haben zwar keine goldigen Bärenbabys getroffen, dafür aber umso süßere Goldbären genossen ;)

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